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Escape the Room: Das verfluchte Puppenhaus
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Seltsame Geräusche und Lichter dringen aus dem Gartenschuppen des Nachbarn. Eines Nachts schleicht ihr euch heimlich hinüber. Ihr entdeckt ein unheilvoll leuchtendes Puppenhaus. Als ihr euch vorsichtig nähert, findet ihr euch plötzlich im Inneren des Puppenhauses wieder. Wie sollt ihr nur entkommen? Ihr beginnt, die Zimmer nach Hinweisen auf einen Ausweg zu durchsuchen.
- Level: Fortgeschrittene
- Für 1-4 Spieler geeignet
- Alter: Ab 13 Jahren
- Spieldauer: Ab 2 Stunden
Mit „Das verfluchte Puppenhaus“ hat Ravensburger das erste 3D-Escape-Spiel der Reihe „Escape the Room“ herausgebracht. Die Schachtel baut ihr zu Beginn zu einem dreistöckigen Puppenhaus zusammen. Damit beginnt ein sehr aufwändig gestaltetes und langes Escape-Abenteuer für zuhause. Wir haben zu zweit an zwei Tagen insgesamt 3 Stunden und 10 Minuten ohne Verwendung der Hilfe gebraucht, um alle Rätsel zu lösen.
Die Rätsel
Bei diesem Abenteuer müsst ihr jede Menge Rätsel lösen. In jedem der fünf Räume mindestens drei, denn drei Lösungen braucht ihr, um den nächsten Raum betreten zu können. Die Rätsel haben einen angenehmen Schwierigkeitsgrad für Fortgeschrittene. Es sind keine „extrem harten Nüsse“ dabei, aber durch die Fülle an Materialien und die lange Spieldauer ist das Spiel schon eine Herausforderung.
Bei der Gestaltung des Spiels haben sich die Autoren die dritte Dimension zunutze gemacht. Die „Verstecke“ für die Spielmaterialien und Rätsel sind anders als in einem echten Escape-Room natürlich nicht zu übersehen, aber das ist in meinen Augen trotzdem schön gelöst und hat uns Freude bereitet. Die Rätsel sind verglichen mit zweidimensionalen Spielen deutlich „greifbarer“: Man hat mehr zum Anfassen und Ausprobieren. Das fand ich persönlich erfrischend anders.
Der Kontext „Das verfluchte Puppenhaus“
Die Rahmenhandlung des Spiels findet überwiegend in einem Puppenhaus statt und was soll ich anderes sagen: Man hat beim Spielen wirklich ein solches vor sich. Die Räume sind schön und passend gestaltet und die Rätsel fügen sich gut darin ein.
Die Rätsel sind sehr schön mit der Geschichte, die erzählt wird, verwoben. Diese ist zwar relativ lang (ca. 7,5 DIN-A5-Seiten), entwickelt sich aber sinnvoll weiter und führt letztendlich zur Auflösung hin. Das finde ich hier wirklich gelungen, aber so viel Text ist natürlich Geschmackssache.
Online-Angebot zum Spiel
Im Online-Angebot von ThinkFun zum Spiel findet ihr:
- Eine Einladungsvorlage um Gäste zum Spielen einzuladen
- Vorschläge für Musikvorschläge
- Achtung Spoiler: Eine Zusammenbauanleitung und Material zum Ausdrucken, um das Spiel wieder in den Ursprungszustand zurück zu versetzen
- Achtung Spoiler: Tipps, falls ihr Hilfe bei den Rätseln benötigt
Fazit
In diesem Spiel sind verhältnismäßig viele Rätsel mit mittlerem Schwierigkeitsgrad enthalten. Dadurch ist die Spieldauer relativ lang. Dazu braucht man entweder einen langen Atem oder eine längere Pause (ggf. sogar zwei Spieltage). Bei den Rätseln hat man was zum Anfassen und sie sind nicht so „kartenlastig“ wie bei vielen anderen Escape-Games.
Die Geschichte ist mit den Rätseln verwoben und sinnvoll, aber auch relativ lang. Das mag nicht jede(r), mir hat es aber sehr gut gefallen.
Dieses Spiel hat uns insgesamt trotz der hohen Spieldauer sehr viel Freude bereitet, da es erfrischend anders ist. Die dritte Dimension haben sich die Autoren hier zunutze gemacht, um einem realen Escape-Room näher zu kommen. Das gelingt natürlich nicht zu 100 %, aber diese Erwartung hatten wir auch nicht. Insgesamt ist das Material sehr hochwertig und das Spiel kann wieder zusammengesetzt und weitergegeben werden. Das rechtfertigt in meinen Augen auch den etwas höheren Preis.
Meine Bewertung
Passend für die Zielgruppe: | |
Rätsel: | |
Einbettung in den Kontext: | |
Gesamteindruck: |